Info: Saisonauswertung Nachwuchs
HSV-Nachwuchsteams schlagen sich wacker
Saisonabbruch verhindert bessere Platzierungen und mögliche Medaillengewinne
Auch wenn diesmal die Nachwuchsteams des HSV wegen Neuformierungen keine Medaillen erkämpft haben, so schlugen sich alle doch sehr wacker. Die fünf Teams hätten bei einer Fortführung des Spielbetriebes durchaus ihre Platzierungen verbessern können. Aber allein schon die Auszeichnung der langjährigen, verdienstvollen Nachwuchstrainerin Katrin Stahr als „Trainerin des Jahres 2019 im Erzgebirgskreis“ war eine sehr bemerkenswerte Anerkennung und ein großer Erfolg für sie und die Nachwuchsarbeit im Verein. Diese Ehrung konnte leider noch nicht persönlich erfolgen. Aber sie wird sobald die Corona-Einschränkungen entschärft werden, nachgeholt.
Bei der Sportlerwahl der Freien Presse der besten Teams des Erzgebirgskreises 2019 belegte die vom Trainerinnen-Duo Katrin Stahr und Julia Kluge trainierte weibliche Jugend E einen guten 6. Platz von 12 Teams. Auch das war gute Werbung für uns.
Folgende Ergebnisse wurden in der Saison 2019/20
von HSV-Nachwuchsteams erreicht:
Die weibliche Jugend B um Vizepräsidenten und Trainer Thomas Ehnert landete mit 8:20 Punkten auf Rang Neun und damit Vorletzter in der Kreisliga Zwickau. Die Liga war mit einer Bezirksliga gleichzusetzen, die es diesmal wegen zur wenig Meldungen nicht gab.
„An die Spielweise in der B-Jugend haben sich unsere Vorjährigen C-Jugendlichen recht schnell gewöhnt. Die jungen, noch C-Jugend-spielberechtigten, Mädchen hatten damit weniger Probleme als befürchtet. Jedoch haben wir es noch nicht geschafft, ein konstantes Leistungsniveau auf die Platte zu bringen.
So kam es sehr oft nach guten Leistungen in der 1. Halbzeit zu einem Einbruch nach der Pause. Womöglich bekommt uns der Pausentee nicht besonders gut. Schwankende Leistungen verhinderten auch ein besseres Abschneiden. Positiv muss man jedoch die Entwicklung in der Abwehrarbeit erwähnen. Hier hat sich die Mannschaft kontinuierlich weiterentwickelt und gefestigt.
Probleme traten hauptsächlich im Offensivspiel auf. Hier ist noch Luft nach oben. An den Schwachpunkten werden wir in der Vorbereitung auf die neue Saison verstärkt arbeiten, um in dieser hoffentlich eine konstantere Leistung abzuliefern. Nichtdestotrotz hat sich jede Spielerin persönlich weiterentwickelt und sich somit ein Lob verdient. Zumal bei Fortsetzung der Punktspiele eine bessere Platzierung in der Tabelle durchaus möglich gewesen wäre.
Durch den Abbruch der Saison fand das Bezirkspokal-Halbfinale leider auch nicht mehr statt. Unsere Jugendlichen hatten dabei noch gute Chancen, das Finale zu erreichen.“ meinte Thomas Ehnert, der mit dem Abschneiden seiner jungen Sieben zufrieden war. Denn er verzichtete bewusst im Interesse der Weiterentwicklung seiner ganz jungen C-Jugendlichen auf den Einsatz von drei B-Jugendlichen. Diese spielten in den beiden Frauenteams und wurden dort dringend gebraucht.
„Bei den Angehörigen unserer Jugendlichen möchte ich mich für ihre sehr gute Unterstützung bei den Fahrdiensten zu Auswärtsspielen sowie für den guten Rückhalt, den sie unserem Team als Zuschauer gaben, recht herzlich bedanken. Ein besonderer Dank geht meinerseits an Emily Mehlhorn und an Nicole Kummich. Erstere unterstützt mich seit Mitte November 2019 als Co-Trainerin und Letztere vom Saisonbeginn als Physiotherapeutin“, ergänzte der B-Jugendtrainer.
Zum zweiten Mal war der HSV mit einer weiblichen D-Jugend in der Sachsenliga vertreten. Sie war das einzige Team aus dem Erzgebirgskreis. Die Mädchen wurden als Neuling mit 11:19 Punkten Achter von 11 Mannschaften. Hätte die Sachsenliga-D-Jugend im Bezirk gespielt, wäre sogar ein Kampf um die Bezirksmeisterschaft möglich gewesen.
Da es für die perspektivische Entwicklung der Mädchen aber besser war in der Sachsenliga zu spielen, gab es keinen Einsatz im Bezirk. Außerdem schickte der HSV eine weitere D-Jugend-Sieben in der Bezirksliga Chemnitz. Sie wurde Vorrunden-Staffelsieger der Bezirksmeisterschaft und Vierter mit 8 Punkten in der Endrunde.
Die Mädchen hätten bei Weiterführung der Meisterschaft durchaus noch die Chance gehabt, eine Medaille in der Meisterschaft zu erkämpfen. Im Bezirkspokal war die Sachsenliga-Sieben gut im Rennen um Medaillen. Die D-Jugendteams wurden von Trainer Chris Tippmann und Übungsleiterinnen-Neuling Michele Schmähling trainiert.
Näheres erfolgt demnächst in einem Extrabericht.
Die weibliche E-Jugend um das Trainerduo Katrin Stahr und Co-Trainerin Julia Kluge wurde mit 6:30 Punkten Sechster und Vorletzter in der Bezirksliga. Sie war diesmal, wie im Vorfeld zu erwarten, nur Außenseiter. „Es war sehr schade, dass die Saison abgebrochen wurde. Damit wurde uns auch leider die Chance genommen, uns in der Meisterschaft noch zu verbessern. Auch im Bezirkspokal hätten wir noch Medaillenchancen gehabt.
Ich war trotzdem mit dem Erreichten zufrieden. Zumal wir eine junge Mannschaft hatten, in der nur vier Mädchen standen, die im nächsten Jahr in die D-Jugend wechseln. Alle Mädchen haben sich systematisch verbessert, zeigten sehr guten Trainingsfleiß und waren in den Wettkämpfen mit sehr gutem Einsatz dabei. Immerhin gab es zweimal wöchentlich Training mit einer sehr guten Beteiligung.
Bei den Angehörigen der Kinder möchte ich mich recht herzlich für ihre vielfältige Unterstützung meiner Mannschaft bedanken. Beim Fahrdienst zu den Auswärtsspielen wurden wir von ihnen wieder bestens unterstützt. Zudem sorgten die Angehörigen der Kinder als Zuschauer mit anspornendem und aufmunterndem Applaus für den notwendigen Rückhalt.
Bei meiner Co-Trainerin Julia Kluge möchte ich mich auch recht herzlich für ihre zuverlässige und sehr gute Zusammenarbeit bei den gemeinsamen Trainingseinheiten bedanken. Sie war bei allen Punktspielen dabei, wenn sie nicht durch ihre eigenen Spieleinsätze in den Frauenteams verhindert war,“ so das Fazit von Katrin Stahr.
Das jüngstes Wettkampfteam im HSV, die weibliche Jugend F (Minis), um das Übungsleiterinnen-Quartett Dana Dresel, Barbara Schade, Annette Oehme und Ronny Seidel belegte in der mit Jungen und Mädchen gemischt spielenden 9-er Kreisligastaffel vom Spielkreis Chemnitz mit 3:21 Punkten den vorletzten Platz.
„Für unsere neu formierten Minis ging es weniger um die Platzierung, sondern vor allem darum, ins Wettkampfspiel hineinzuschnuppern. Die Mädchen sollten Erfahrung sammeln und Freude am Handballspiel empfinden. Da wir überwiegend gegen Jungs oder gemischte Teams gespielt haben, hatten unsere Mädchen nur wenig Chancen, ein Spiel zu gewinnen. Die Jungen entscheiden auch in gemischten Teams die Spiele.
Gegen den HV Chemnitz, der auch nur mit Mädchen spielte, verliefen die Partien auf Augenhöhe. Wir waren alle traurig, dass die Saison abgebrochen wurde. Denn auch wir hatten noch die Chance, uns zu verbessern. Erfreulicherweise konnten wir durch unser Minispielfest für Grundschulen weitere Zugänge im Laufe des Jahres verzeichnen. Zuletzt hatten wir 24 Mädchen im Team. Alle waren mit großem Einsatz dabei, haben gut gekämpft und sich ständig verbessert.
Dafür haben sich alle ein Lob und ein Dankeschön meinerseits verdient. Bei meinen drei Übungsleiter-Mitstreitern möchte ich mich für die sehr gute Zusammenarbeit bedanken. Denn es ist nicht einfach und sehr aufwendig, um unseren Jüngsten das Handballspiel beizubringen. Auch ich möchte mich im Namen meiner Übungsleiter bei den Angehörigen unserer Minis recht herzlich für ihre Hilfen beim Fahrdienst zu den Auswärtsspielen und für ihre Unterstützung als Zuschauer bedanken.
Ich hoffe, dass trotz der Corona-Trainingspause beim Neustart wieder alle Mädchen am Start sind und wir vielleicht Neulinge begrüßen können. Einige werden uns aber altersmäßig verlassen und in die E-Jugend wechseln,“ meinte eine zufriedene Übungsleiterin Dana Dresel.
HSV-Präsident Karlgeorg Frank:
„Alle Mädchen unserer Nachwuchsteams mit ihren Trainern und Übungsleitern haben sich für das Erreichte und ihren vorbildlichen Einsatz einen herzlichen Dank und ein Lob unseres Vorstandes verdient. Es war wieder ein gelungenes Gemeinschaftswerk Vieler, wozu auch die Angehörigen der Mädchenteams durch ihre vielseitigen Hilfen dankenswerterweise mit beigetragen haben. Jetzt hoffen wir alle, dass die neue Saison 2020/21 planmäßig im Oktober beginnt, wieder vor Zuschauern stattfindet, nicht wieder abgebrochen werden muss und erfolgreich für alle unsere Teams verläuft.“
Karlgeorg Frank